Erfolgreiches Lehren und Lernen

Montag, 6. Februar 2006

Animal learn!

Tiere kennen den geheimen Zugang zur Seele der Menschen. Tiere fragen nicht nach Aussehen, rationaler Intelligenz, Status und Einkommen. Sie schenken vorurteilsfrei ihre Zuneigung, was wohl auch ein Grund dafür ist, dass es in unseren Haushalten nur so von Tieren wimmelt. Der Kontakt zu Tieren stärkt und fördert den Aufbau physischer, psychischer und seelischer Energien.
Nun, wie komme ich auf dieses Thema. Ihr kennt vielleicht die Serie aus dem Fernsehen: Dogs with jobs. Falls nicht, schaut doch mal rein, es ist echt interessant. Nun will ich aber keine Werbung für eine Tiersendung machen, sondern euch mitteilen, was ich dort gesehen habe. Es ging um eine Lehrerin, ich glaube in England, die mit ihren „schwachen“ Schülern ein tolles Programm gemacht hat, nämlich: Sie hat sich durch ihren Hund ersetzt. Wie funktioniert das? Ganz einfach. Ihr habt oben ja schon gelesen, dass Tiere sich nicht für Äußeres oder rationale Intelligenz interessieren, sondern einfach die Zuneigung mit jedem teilen, der sie erwidert. Und das macht sich die Lehrerin zu nutze. Ist z.B. eine Schülerin schwächer im Lesen als ihre Mitschüler, was zweifelsfrei nicht an mangelnder Intelligenz liegt, so ist diese Schülerin zur Nachhilfe beim Hund. Sie liest nicht der gesamten Klasse oder der Lehrerin vor, sie setzt sich damit nicht eventuellem Gelächter der anderen aus, sondern sie liest dem Hund eine Geschichte vor, und zwar frei von Kommentaren. Den Hund stört es nicht, wenn ein Wort mal ein bissel länger zum Rausflutschen aus dem Mund braucht, er verzieht keine Miene, er lacht nicht, er lästert nicht, er hört nur zu und genießt das Kraulen nebenbei. Wer würde diesem lieben Zuhörer nicht gerne vorlesen????
Vorteil: Die Schülerin übt, ohne Scheu, ohne Angst, ohne Druck sondern mit viel Spaß und Erfolg.
So, nun mache ich mir natürlich gedanken, welches Tier denn meinen Job übernimmt?
Ist es eines meiner vier Chinchillas?
Paul-und-Ben
Paul und Ben
Elmo-und-Henry1
Elmo und Henry

Oder ist es doch mein fauler Kater Garfield?
Garfield

Vielleicht macht mir aber auch mein Hund Balu meinen Job streitig.
Balu

Tja, wie ihr sehen könnt, mangelt es mir nicht an Aushilfslehrern oder Zuhörern für meine Referate ;-)

Montag, 30. Januar 2006

Experimente!

Und das durften die Schüler machen:
Magnesium-verbrennt
Magnesium verbrennen (Für die Fachmänner-Frauen: Mg Oxidation)
Kupfer-Flamme
Die Kupferflamme
Eisen-verbrennt
Die Eisenflamme
Lithium-verbrennt
Die Lithiumflamme, wobei wir diese im Unterricht nicht gemacht haben, statt dessen aber die Flammenfärbung von Magnesium, Aluminium und Zink, wozu ich aber keine Bilder gefunden habe.

Mein Unterricht die Zweite! oder "Was Fritzchen nicht lernt, lernt Fritz nimmer mehr"

Tja, leider muss ich euch mitteilen, dass auch die nächsten beiden Unterrichtsstunden nicht so aktiv seitens der Schüler gelaufen sind, wie ich gehofft habe. Nun gut, es waren am Montag die ersten beiden Stunden, und die halb geschlossenen Augen und die weit geöffneten Münder (Ursache war heftiges gähnen) ließen mich schon vermuten, dass die Schüler lieber schlafen statt reden wollen....
In dem Moment habe ich an die von Herrn Schmid geschilderte Unterrichtsstunde gedacht, und mir gewünscht: Füße hoch, Zeitung her.
Na ja, ich habe es dennoch geschafft die müden Leiber in Wallung zu bringen, denn sie durften fleißig experimentieren, immerhin. Aber auch hier möchte ich nochmal meine Vermutung anbringen, dass es sich in den letzten 8 Schuljahren bei den Schülern ins Gehirn gebrannt hat: "Lehrer redet, Schüler schweigt", und das ist natürlich nicht in 4 Unterrichtsstunden zu beheben.
Aber: Ich gelobe Besserung, und hoffe, dass ich es einmal anders machen werde.

Mittwoch, 18. Januar 2006

Mein Unterricht

Also, ich hatte mir ja vorgenommen, den Redeanteil der Schüler von 8 Sekunden zu steigern, und es hat nicht geklappt. Ich habe versucht, Diskussionen anzuregen, oder die Schüler zum Nachdenken zu bringen. Teilweise ist es mir geglückt, aber erschreckender Weise war die Zurückhaltung größer. Woran liegt das? Ich habe die Vermutung, dass die Schüler schon verlernt haben, sich im Unterricht kommunikativ zu beteiligen (es sei denn es geht um die Planung der nachmittäglichen Aktivitäten oder die besten Schminktips). Ich denke auch, dass die Schüler (bei mir die 8. Jahrgangsstufe) in diesen 8 Jahren so getrimmt wurden, das sie gar nicht wissen, wie es ist, sich auszutauschen und miteinander zu reden.
In meiner Unterrichtsstude wollte ich unter anderem mit den Schülern ein Codewort vereinbaren, bei dem sie dann absolut ruhig sein sollten. Der Grund dafür war, das ich experimente in Chemie machen wollte, und da wichtige Ansagen für alle gelten. Es kamen Vorschläge wie:
"Sofort Ruhe!", "Haltet die Klappe!" und "Hab ich von Kuchen geredet, dass die Krümel sich meden?" Das sagt doch schon viel aus, oder?
Ich habe ja noch 2 Unterrichtsstunden vor mir, und ich bleibe am Ball. Ich werde noch gezielter offene Fragen stellen und versuchen, Diskussionen anzuregen. Auch hierüber werde ich euch informieren.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Ruhe, ich Rede!

Schweigen
Quelle
Ich habe noch nie so wirklich darüber nachgedacht, wie der Unterricht so tatsächlich abläuft, aber in der letzten Veranstaltung wurde mir durch folgenden Satz bewußt, wie schrecklich doch meist der Unterricht für Schüler sein muss. "Ein Schüler hat ca. 8 Sekunden Redezeit im Unterricht."
Wer kennt das nicht, der Lehrer steht vorne an der Tafel, und die Klasse hat zu schweigen. Hab ich von Kuchen geredet, dass Du Krümel Dich meldest? Das ist ein schönes Zitat, dass man doch des öfteren hören kann.
Wäre es nicht wünschenswert, dass unsere Schüler mehr reden, miteinander kommunizieren, sich mitteilen können? Ich finde schon, daher habe ich diesmal meine Unterrichtsvorbereitung ein wenig anders geplant als sonst, ich bin mal gespannt, wieviel Redeanteil meine Schüler nun haben werden, und wie es sich auswirkt ;-)

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Die Weihnachtsmaus!

Weihnachtsmaus
Quelle

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(Sogar für die Gelehrten),
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft ,
Noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit einemmal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!

Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
Ich es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus
Die über Nacht gekommen!

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus
-Bei Fränzchen oder Lieschen -
Da gäb es keine Weihnachtsmaus,
Dann zweifle ich ein bisschen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!

Das ist eines der ersten Gedichte, die ich gelernt habe, und im Alter von 4 Jahren dem Weihnachtsmann aufgesagt habe (aufgrund der Länge ein Albtraum für die Kinder, die nach mir dran waren ;-)). Gelernt habe ich es nur aus dem Grund, weil meine Mutter mir zur Weihnachtszeit jeden abend dieses Gedicht erzählt hat, und irgentwann konnte ich es auch.... bis heute!

Dienstag, 13. Dezember 2005

Mein ABC-Unterwegs

Alphabet
A- Anhänger
B- Baum
C- Computer
D- Dose
E- Erdhaufen
F- Fenster
G- Gras
H- Häuser
I-
J- Jalousinen
K-
L- Lampen
M- Mülleimer
N- Notausgang
O- Overheadprojektor
P- Papier
Q-
R- Reifen
S- Stühle
T- Teich
U- Ufer
V- Vogel
W- Windrad
X-
Y-
Z- ZHB

Mittwoch, 30. November 2005

So sieht unsere Unterrichtsplanung aus!

Lebensmittel
Quelle

Hinlegen, anfassen, nehmen, erzählen.

Für die, die hiermit nichts anfangen können, eine kurze Erläuterung. Es geht um eine Unterrichtsstunde zum Thema: "Essen und trinken von früh bis spät", und damit weitläufig um richtige Ernährung und Lebensmittel im allgemeinen.
Unsere Vorstellung war, eine Auswahl dieverser Lebensmittel mitzubringen, diese vorne hinzulegen, und somit den Schülern erst einmal die Möglichkeit zu geben, sicht diese Lebensmittel anzuschauen. Dann dürfen die Schüler die Lebensmittel anfassen, sie somit fühlen, riechen und näher begutachten. Dann nimmt sich jeder Schüler ein bestimmtes Lebensmittel und kann es näher erforschen, z.B. den Geschmack. Danach erzählt jeder Schüler etwas über sein Lebensmittel, z.B. was er schon vorher wußte (ungesund, gesund, lecker, nicht lecker) oder was er zuvor entdeckt hat (hat Kerne, hat, schmeckt nussig, ist sauer).
Auf diese Weise haben die Schüler die Möglichkeit:
1. Wahrzunehmen, dass es sich um Lebensmittel handelt, und diese, soweit bekannt, zu indentifizieren. (betrachten)
2. Eigenschften, Formen, Gerüche zuzuordnen (beobachten)
3. Sich mit einem Lebensmittel genauer auseinander zu setzen, zu experimentieren, Eigenschaften zu verknüpfen, unbekanntes zu erschließen (begreifen)
4. die gesammelten Informationen mitzuteilen, den anderen Schülern zu erzählen, sich das Erlebte ins Bewußtsein zu bringen. (beschreiben)

Donnerstag, 24. November 2005

Man nennt mich nicht umsonst Chaoskatrin!

Das Thema Ornung hat uns das letzte Mal beschäftigt, und mir sind dabei direkt einige Gedanken durch den Kopf geschossen.
1. Jeder hat seine eigene Ordnung
Wohl war! Ansonsten wäre es nicht zu erklären, dass der Haushalt meiner Freundin aussieht wie ein Bombentestgelände, wärend sogar die Unterhosen ihres 3-jährigen Kindes gebügelt, Falte auf Falte im Schrank liegen.
2. Wer Ordnung hält ist nur zu faul zu suchen!
Zu dieser Kategorie gehöre ich, weshalb mir auch der Spitzname Chaoskatrin verpaßt wurde. Zu meiner Verteidigung muß ich sagen: "Was nach Chaos aussieht hat System." Ich weiß genau, wo in dem 50 cm hohen Stapel losen Papiers der Zettel für die Matheübung liegt, meine eigene Ordnung halt ;-)
3. Was dem Einen seine Ordnung, ist dem anderen die Unordnug!
Ein gutes Beispiel ist der tägliche Kampf mit meinem Mann, wenn er es gut meint und die gesammelte Post abheftet. Jedesmal stelle ich mir die Frage: "Was denkt er sich dabei, wenn er die Handyrechnung bei den Versicherungen abheftet?" Nun ... , er hat da sein System. (Was natürlich in kürzester Zeit durch mein System geändert wird :-p )

Samstag, 19. November 2005

Unser Handeln trägt Konsequenzen!

Mir fällt es ein wenig schwer, mich zu der Veranstaltung der letzten Woche zu äußern. Mir gehen so viele Dinge durch den Kopf, die ich bisher noch nicht sortieren konnte. Mir ist in der Veranstaltung auf erschreckende Weise bewußt geworden, wieviel Verantwortung doch auf den Schultern eines Lehrers lastet, und damit meine ich nicht nur die Verantwortung, den Schülern etwas beizubringen, sondern eher die Tatsache, dass jedes Handeln Konsquenzen hat, nicht nur für uns, sondern insbesondere für unsere Schüler. Darum sollte unsere Hauptaufgabe nicht nur darin bestehen, unseren Schülern die Sachverhalte zu vermitteln, sondern wir sollten einen besonderen Augenmerk darauf richten, wie wir vermitteln, ohne ernstlichen Schaden bei unseren Schützlingen anzurichten. Uns sollte immer im Bewußtsein bleiben, dass wir mit den Informationen, die wir an unsere Schüler weitergeben, die Gehirne von ihnen "formatieren" und falsche Informationen Irritationen auslösen und Teilbereiche des neuronalen Netzes zerstören können. Kinder sehen und handeln anders als Erwachsene, die bereits durch die Schule geformt, oder besser gesagt, gestört wurden!

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